erneute Kooperation zwischen TT-Abteilung und Markwaldschule startet am 14.1.25
Die Studie des Zentrums für Gesundheit (ZfG) der Deutschen Sporthochschule in Köln hat ergeben, dass sportliche SchülerInnen bessere Noten haben. Demnach haben SchülerInnen, die sich regelmäßig bewegen, einen um eine halbe Note besseren Schnitt im Zeugnis als Klassenkameraden, die vorwiegend auf der faulen Haut liegen. Diesen Bericht und die Statistik dazu hat auch Trainer Horst Heckwolf verinnerlicht und zitiert sie gern.
In den Tagen vom 14.01. – 04.02.25 trainiert der Vereinstrainer des TSV Langstadt Horst Heckwolf die GrundschülerInnen der Langstädter Markwaldschule. Dabei wird jede der 6 Schulklassen in 6 Schulsportstunden unterrichtet. Am Donnerstag (6.Februar) findet dann als Abschluss der Ortsentscheid der Minimeisterschaften statt, bei dem sich die Gewinner für den Kreisentscheid bis hin zum Bundesfinale qualifizieren können. Dort standen schon so erfolgreiche Spieler wie Timo Boll vor ihrer Karriere auf dem Siegertreppchen. Auch er hat einmal bei den Minimeisterschaften angefangen.
Der Weg der Kooperation zwischen der Tischtennis-Abteilung des TSV Langstadt auf der einen Seite und der Markwaldschule auf der anderen ist das Ziel – und dies nun schon zum achten Mal. Seit 2014 besteht die Verbindung, nur durch die Corona-Pandemie musste sie ausgesetzt werden.
„Tischtennis und Turnen machen schlau“, zitiert Heckwolf, abermals eine Quintessenz aus der Eingangs erwähnten Studie. Soll heißen: Nicht nur der generelle Vorteil sportlicher Betätigung für bessere Schulnoten wurde bereits erbracht, sondern auch Tendenzen, welche Sportarten besonders förderlich sind. Tischtennis-Spieler schnitten besonders gut ab – bei allen Erhebungsrisiken und möglichen Widersprüchen, die man auch bei derlei Untersuchungen stets im Auge behalten muss.
In Langstadt freuen sich jedenfalls beide Seiten über diese Kooperation. Denn mit Horst Heckwolf steht ein erfahrener Trainer zur Verfügung, der schon als Bundestrainer der Schüler fungierte und einfach einen guten Zugang zu den Kindern findet. „Außerdem ist es immer etwas Anderes, wenn mal jemand von außerhalb kommt und was mit den SchülerInnen macht“, sagt Direktorin B. Schulmeyer. „Noch dazu ein Mann.“ Die Langstädter Grundschule beschäftigt ausschließlich Lehrerinnen.
Finanziert wird das Projekt, in dem es in erster Linie um Koordination, Kondition und auch theoretisches Tischtennis-Wissen geht überwiegend vom TSV Langstadt der zusätzlich einen Förderantrag Schulsport beim HTTV gestellt hat. Eine weitere Unterstützung gibt es vom Förderverein der Markwaldschule. „Im normalen Budget sei derlei nicht drin“, so Schulmeyer.
„In den vergangenen Jahren lief es immer sehr gut“, meint auch Horst Heckwolf und spielt damit einerseits auf den Verlauf der 6 Schulsportstunden pro Klasse vor dem Turnier am Donnerstag, den 06.02. an, andererseits auch auf positive Effekte für den TSV Langstadt. Durch diese Kooperation haben schon viele Kinder den Weg in den Vereinssport gefunden und spielen heute erfolgreich in einer Mannschaft und auf Turnieren „Das Interesse ist da“, so Heckwolf. „Die Kinder lernen schnell dazu. Die Kooperation bringt dem Verein klare Vorteile.“ Womöglich bringt auch das diesjährige Schulprojekt neue Kinder in den Verein. Das zumindest erhoffen sich die Verantwortlichen des Vereins.