Knapper Erfolg beim Tabellenletzten Böblingen
Mit 6:4 siegten die 1. Damen beim abgeschlagenen Tabellenletzten in Böblingen.
Damit holten sie am Wochenende die maximale Punktausbeute: Zwei Spiele, vier Punkte !
Dabei wählte Coach Thomas Hauke eine andere Aufstellung als Tags zuvor im Heimspiel gegen Busenbach. „Wir haben einen großen Kader und es ist immer klar gewesen, dass jede Spielerin auch ihre Einsätze bekommt“.
Für Monika Pietkiewicz und Janina Kämmerer kamen diesmal Alena Lemmer und Anne Bundesmann zum Einsatz. Petrissa Solja und Cheng Hsien-Tzu bildeten wieder das Spitzenpaarkreuz. Wieder zeigten beide in welch toller Form sie derzeit sind. Das Doppel gegen Kaim/Kraft gewannen sie klar.
Im Einzel wartete jedoch auf beide eine ganz hohe Hürde. Die beste Spielerin der Klasse Qianhong Gotsch ist eine Spielerin gegen die Peti noch nie gewinnen konnte. „Ich war ja in der Vorrunde in Langstadt ganz knapp dran. An diese Leistung wollte ich anknüpfen und sie endlich einmal besiegen.“
Und dieser Ankündigung lies Peti Taten folgen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Weltklasseniveau. Absoluter Wahnsinn, was die 50-jährige Böblingerin noch alles weit hinter dem Tisch holt. „Es ist auch absolut beeindruckend mit welcher Qualität sie die Bälle zurückspielt. Es gibt praktisch keinen einzigen leichten Punkt gegen sie“ so Coach Thomas Hauke. Mit 1:2 Sätzen lag Peti zurück. Im vierten lief sie auch einem Rückstand hinterher. Doch nach einem 6:8 Rückstand machte sie keinen Fehler mehr und holte sich den Satz. Hochkonzentriert spielte sie diesmal den fünften Satz von Anfang bis zum vielumjubelten Siegpunkt. Nach dem Erfolg riss sie die Arme in die Höhe. „Endlich, endlich habe ich gegen Hongi gewonnen. Ich weiss schon gar nicht mehr, der wievielte Anlauf das heute gegen sie war. Ich bin überglücklich“ so eine freudestrahlende Peti nach dem anstrengenden Match.
Cheng Hsien-Tzu konnte sich gegen die starke Abwehrspielerin nicht durchsetzen. Cheng anschließend: “Ich hatte in der Vorrunde ja keine Chance gegen sie. Das war heute daher schon wesentlich besser, auch wenn ich von einem Erfolg weit entfernt war.“
Dafür liesen beiden Spitzenspielerinnen gegen Rosalia Stähr nichts anbrennen und holten sichere Erfolge.
Alena Lemmer zeigte im hinteren Paarkreuz die Spielfreude die ihr im vorderen Paarkreuz teilweise fehlte. Natürlich sind die Gegnerinnen im hinteren Paarkreuz eher mit ihr auf Augenhöhe. Gegen Julia Kaim zeigte sie wie wertvoll sie für den TSV ist und holte mit dem 3:2 Erfolg einen ganz wichtigen Zähler für den Gesamterfolg. Gegen die wie entfesselt aufspielende Theresa Kraft hatte sie bei ihrer 1:3 Niederlage dagegen weniger zu bestellen. „Sie war heute einfach besser, dass muss man anerkennen“. So ging es auch Anne Bundesmann gegen Kraft, der sie ebenfalls mit 1:3 unterlag. Dabei hatte sie aber im vierten Satz einen Satzball und zeigte auch im gesamten Spiel gegen Kraft aufsteigende Form. Das sollte im entscheidenden letzten Spiel des Tages gegen Julia Kaim noch von entscheidender Bedeutung sein. Verlor sie noch etwas unglücklich den ersten Satz, legte sie dann mit zwei Satzgewinnen wieder vor. Kaim konterte durch den Gewinn des vierten Satzes. Anne lies sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und holte mit einem klaren 11:5 den entscheidenden sechsten Punkt zum Gesamtsieg. Anne anschließend: „Ich bin sehr glücklich endlich meinen ersten Einzelerfolg in der Bundesliga zu feiern. Das dies dann auch gleich der entscheidende Punkt zum Gesamtsieg der Mannschaft war, freut mich umso mehr. Endlich konnte ich dem Team auch einmal helfen“.
Das gemeinsame Doppel hatten Lemmer/Bundesmann gegen Gotsch/Stähr deutlich mit 0:3 abgeben müssen.
Mit diesem Erfolg setzt sich der TSV in der Tabelle zumindest vorerst vor Anröchte auf Platz 5.
Coach Thomas Hauke: “Für die Ansetzung in der ersten Play-Off-Runde ist das aber sicher nicht so entscheidend, ob wir nun 5. oder 6. in der Tabelle sind. Erst ab Platz 4 hätten wir zuerst Heimrecht in der ersten Play-Off-Runde. Das wird aber bei unserem Restprogramm sicher schwer zu erreichen“.