1. Damen – Deutscher Vize-Pokalmeister 2022
Was ein Wochenende für unsere Mädels.
Erstmals wurde die Qualifikation zum Final Four und die Endrunde zum Finale an einem Wochenende ausgespielt.
In der Gruppe B musste sich unsere Mannschaft mit dem Zweitligisten MTV Tostedt und TSV Schwabhausen messen. Dabei gelangen zwei ungefährdete Siege, zumal Schwabhausen ohne die leicht verletzte Sabine Winter antreten musste. Lediglich Tanja Krämer musste ihr Spiel gegen eine starke Alina Nikitchanka mit 3:2 Sätzen abgeben. Petrissa Solja 3:0 gegen O. Feher und Chantal Mantz 3:0 gegen M. Nagyvaradi sowie nochmal 3:0 gegen M. Jeger machten den Sieg und damit den Halbfinal Einzug als Gruppensieger perfekt.
Was dann am Sonntagmorgen folgen sollte, war Tischtennis auf höchstem Niveau.
Das Auftaktmatch von Tanja gegen Nina Mittelham war Spannung pur, vom ersten bis zum letzten Ball. Im ersten Satz beim Stand von 10:8 wehrte Tanja zwei Satzbälle ab um sich dann bei 15:14 selbst einen Satzball zu erspielen. Doch Nina konterte und gewann mit 17:15. Auch im entscheidenden 5. Satz konnte Nina nach zwischenzeitlicher 5:1 und 10:8 Führung von Tanja ausgleichen und den Satz noch mit 13:11 für sich entscheiden.
Im Spiel von Petrissa gegen Xianona Shan wurde es nicht minder spannend. Dieses Spiel, ebenfalls auf höchstem Niveau, ging mit dem besseren Ende im fünften Satz, hier aber klar mit 11:5 für Petrissa, an Langstadt.
Zwischenstand: 1:1
Die erst zur Rückrunde nach Berlin gewechselte Sabina Surjan legte einen fulminanten Beginn hin und Chantal lag schnell mit 0:2 hinten. Doch Chantal kämpfte sich mit zwei 11:9 Satzsiegen zurück ins Spiel, ehe der 5. Satz mit 12:10 doch noch an Berlin ging.
Zwischenstand: 2:1 für Berlin
Im folgenden Spitzenspiel zeigte Petrissa, in welch guter Form sie momentan ist. Nach der 1:3 Niederlage im Verbandsspiel im Oktober gegen Nina, lies sie Nina nicht ins Spiel kommen und hatte zu allen Bällen von Nina die richtige Antwort. Mit 3:0 Sätzen glich sie zum Zwischenstand von 2:2 aus.
Jetzt musste das Doppel die Entscheidung bringen. Beide Doppel, Shan/Surjan und Mantz/Krämer haben so noch nicht zusammengespielt und es zeigte sich, dass Langstadt über sehr gute Doppelspielerinnen verfügt.
Im ersten Satz hatten Chantal und Tanja zwar noch etwas Probleme gegen die schnellen Angriffsbälle der Berlinerinnen, doch fanden sie sich immer besser zurecht. Satz zwei und drei gingen dann an Langstadt. Auch in Satz vier schien es von Anfang an für Langstadt zu laufen. Doch eine 9:6 Führung wurde noch abgegeben und Berlin glich zum 2:2 aus. Aber das Langstädter Doppel ließ sich nicht beirren, spielte konzentriert weiter und holte sich den entscheidenden 5. Satz mit 11:6. Unter großem Jubel der Mannschaftskolleginnen und der Betreuer war der Einzug ins Finale geschafft.
Nach einer kurzen Pause von 45 Minuten folgte das Finale gegen SV DJK Kolbermoor.
Und auch hier begann es wieder mit einem engen Spiel. Petrissa, die nicht so gerne gegen Abwehr spielt, verlor den ersten Satz knapp mit 14:12. Satz zwei und drei gingen an sie. Satz vier mit 4:11 ging komplett an ihr vorbei. Welchen Schlag sie auch versuchte, es gelang nichts. Die Führung im 5. Satz von 5:0 ließ alle auf einen Spielgewinn hoffen. Doch nach dem Seitenwechsel riss der Faden und Petrissa machte keinen Punkt mehr. Damit war Kolbermoor ein wichtiges Brake gelungen.
Tanja musste im Spiel gegen Kristin Lang deren Überlegenheit anerkennen, wenn auch zwei 11:9 Satzniederlagen auf einen engeren Verlauf hoffen ließen. Im anschließenden Match von Chantal gegen Georgina Pota konnte Chantal, wie auch schon gegen Sabina Surjan einen 0:2 Satzrückstand aufholen und ausgleichen, doch war im 5. Satz die Luft raus und sie verlor mit 6:11.
Das Halbfinalspiel mit seiner 3 1/2 stündigen Spieldauer und der sehr hohen Intensivität und mentalen Anspannung hatte Körner gekostet, was den Sieg von Kolbermoor allerdings auf keinen Fall schmälern soll.
Der TSV Langstadt ist Deutscher Vize-Pokalmeister und gratuliert dem SV DJK Kolbermoor ganz herzlich zum Deutschen Pokalmeister 2022.