Langstadt gegen Kolbermoor ohne Chance
Die Vorzeichen für das Spitzenspiel zu Beginn der Rückrunde standen für die Langstädter Damen nicht gut. Coronabedingt stand weder Dina Meshref noch Cheng Hsien Tzu zur Verfügung.
Zudem erlitt Petrissa Solja unter der Woche auch noch eine Rückenverletzung, die auch ihren Einsatz unmöglich machte.
So trat der TSV zwar ersatzgeschwächt aber dennoch voll motiviert an, um dem großen Favoriten ein Bein zu stellen.
„Kolbermoor hat am vergangenen Wochenende nur knapp gegen Berlin das Pokalfinale verloren. Mit ihrer Spitzenspielerin Yu Fu sind sie auch in der Liga ein ernsthafter Titelkandidat“ so der Sportliche Leiter Manfred Kämmerer.
Allerdings fehlte Spitzenspielerin Yu Fu in Langstadt. Spätestens in den Play-Off Spielen wird sie jedoch mit Sicherheit zum Kader von Kolbermoor gehören.
Tanja Krämer und Franziska Schreiner rückten ins vordere Paarkreuz. Dabei trumpfte Tanja Krämer gegen die deutsche Nationalspielerin Kristin Lang groß auf und holte knapp im Entscheidungssatz einen der beiden Langstädter Punkte. Gegen die zweite deutsche Nationalspielerin im Team von Kolbermoor, Yuan Wan, mussten beide jedoch eine deutliche Niederlage hinnehmen.
Franziska im Anschluss: “Ich kenne Yuan eigentlich sehr gut. Wir trainieren sehr oft gemeinsam in Düsseldorf. Im Wettkampf haben wir heute allerdings das erste mal gegeneinander gespielt“.
Im hinteren Paarkreuz hatte Langstadt mit Alena Lemmer und Janina Kämmerer Ersatzspielerinnen aus dem 3. Liga-Team aufgestellt. Beide mussten nach teils hochklassigen Ballwechseln der russischen Abwehrspielerin Svetlana Ganina jeweils zum 3:1 Erfolg gratulieren. Janina Kämmerer:“ Ich spiele eigentlich sehr gerne gegen Abwehrspielerinnen, doch mit den starken Unterschnittbällen von Ganina kam ich bei der letzten Begegnung nicht so gut zu recht. Das war heute schon wesentlich besser“. Noch besser machte es Janina dann im abschließenden Spiel gegen Anastasia Bondareva. Beim 3:1 Sieg zeigte sie eine klasse Leistung und holte den verdienten zweiten Erfolg für Langstadt.
Aufgrund der Umstände war man bei den Verantwortlichen des TSV trotz der 2:6 Niederlage jedoch keineswegs enttäuscht.
Coach Thomas Hauke abschließend:“ Wir haben heute alles gegeben und uns mutig gegen die Niederlage gewehrt, trotzdem es uns personell heute voll erwischt hatte. Wir hätten zwar gerne 1 bis 2 Einzel mehr gewonnen, aber Kolbermoor war heute einfach besser und hat verdient gewonnen.
Für die Langstädter Damen steht nun erst einmal eine längere Pause an, bevor es Ende Februar zum haushohen Meisterschaftsfavoriten nach Berlin geht.
Bilder:Joaquim Ferreira