TSV Langstadt 1909 e.V.
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Torjäger Lucas Sitter vom Aufstieg überzeugt


Lucas Sitter hat für die SG Langstadt/Babenhausen diese Saison in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt bereits 35 Tore erzielt.

Ein Titel ist Lucas Sitter in der Gruppenliga Darmstadt zu 99 Prozent bereits sicher. Der 23-jährige Stürmer der SG Langstadt/Babenhausen hat mit 35 Treffern in der Torschützenliste einen praktisch uneinholbaren Vorsprung auf den Zweitplatzierten Can Karakas (16/Rot-Weiß Walldorf II). Deutlich wichtiger wäre Sitter aber der Aufstieg in die Verbandsliga.

Auf den hat seine Mannschaft mittlerweile zumindest wieder eine realistische Chance. Durch zwei späte Tore gewann die SG am letzten Spieltag vor der Winterpause mit 3:2 beim Spitzenreiter FCA Darmstadt. Sechs Zähler hat der Tabellendritte Rückstand auf den FCA, vier sind es auf den Zweiten Rot-Weiß Walldorf II, der zudem noch ein Spiel weniger ausgetragen hat. „Der Sieg beim FCA war unfassbar wichtig“, sagt Lucas Sitter, der selbst zwei Tore zum Erfolg beisteuerte. „Ich bin davon überzeugt, dass wir aufsteigen“, ist sich der Torjäger sicher. Wenn nicht als Meister, dann zumindest als Tabellenzweiter über die Relegation. Walldorf schätzt Sitter einen Tick stärker ein als den FCA. Gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause nehmen sich am 5. März der FCA Darmstadt und Walldorf gegenseitig die Punkte weg.

Nach einem völlig verpatzten Saisonstart mit vier Niederlagen aus den ersten fünf Spielen könnte die Saison für Langstadt/Babenhausen also doch noch ein positives Ende nehmen. Von den folgenden 14 Partien gewann die SG nämlich zwölf. Das Team des Trainerduos Wolfgang Kern/Björn Schnitzer hatte in der Anfangsphase der Runde lediglich beim kuriosen 22:3 gegen völlig überforderte Sportfreunde Heppenheim gewonnen. Lucas Sitter erzielte in diesem Spiel sage und schreibe elf Tore. Seine Konkurrenz in der Torschützenliste hatte meist nicht die Möglichkeit, gegen die Heppenheimer zu treffen, da die ihre Mannschaft kurz nach dem Langstadt-Spiel zurückzogen. 24 weitere Tore zeigen aber deutlich, dass Lucas Sitter der Stürmer Nummer eins in der Gruppenliga Darmstadt ist.

Bereits in der vergangenen Saison war Sitter mit 35 Treffern Torschützenkönig. Diese Marke hat er in der aktuellen Saison bereits in der Winterpause erreicht. „Für mich läuft es schon super“, freut sich der Stürmer, der seit 2020 bei Langstadt/Babenhausen spielt „Das Wichtigste für einen Stürmer ist, dass man Selbstvertrauen hat“, so Sitter. Das hat er sich dank seiner vielen Treffer geholt. Ein wichtiger Faktor, betont Lucas Sitter, sei auch Björn Schnitzer. Von den Vorlagen des Spielertrainers profitiere er immer wieder. „Er ist fußballerisch überragend. Früher habe ich nicht so viele Bälle bekommen.“

„Der Saisonstart war sehr ärgerlich. Da war Björn auch noch verletzt, außerdem hat man schon gemerkt, dass wir uns mit den Neuzugängen finden müssen. Die Winterpause kam für uns eigentlich zu einem schlechten Zeitpunkt, da wir nun einen sehr guten Lauf hatten“, hofft Lucas Sitter, dass die Mannschaft die gute Form ins neue Jahr hinüber retten kann. Für die ausstehenden elf Spiele hat Sitter mit seinem Team das große Ziel, den Verbandsliga-Aufstieg. Ob es danach für ihn bei der SG weitergeht, ist noch offen. „Da habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht. Ich will jetzt erst einmal unbedingt mit der SG aufsteigen und weitere Tore machen. Wir dürfen aufgrund unseres Rückstandes nicht mehr viel liegen lassen.“

Innenverteidiger Mario Barusic, der erst im Sommer von Hessen Dreieich zu Langstadt/Babenhausen wechselte, zog es in der Winterpause weiter zum Kreisoberliga-Tabellenführer SV Hummetroth. Verpflichtet hat die SG Türhüter Marius Heinlein vom Verbandsligisten FC Germania Ober-Roden sowie aus der A-Liga die Mittelfeldspieler Manuel Krapp (Viktoria Schaafheim) und Johann Hänsch (FSV Groß-Zimmern). „Wir sind natürlich positiver gestimmt als im September, der Sieg beim FCA war für uns überlebenswichtig. So schlecht wie im Sommer dürfen wir natürlich nicht noch einmal starten“, erwartet Toni Coppolecchia, Sportlicher Leiter bei der SG, volle Konzentration auf die ausstehenden elf Spiele.