Langstadt in Schwabhausen früh auf verlorenem Posten
Beim letztjährigen Meister und aktuellen Tabellenführer Schwabhausen standen die Damen des TSV frühzeitig auf verlorenem Posten und mussten letztlich eine 2:6 Niederlage einstecken.
Dabei wurden sie im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt. Team-Manager Manfred Kämmerer: „Die Halle hatte wohl gerade so die Mindesttemperatur. Bis sich unsere Spielerinnen an die Umstände gewöhnt hatten, lagen wir schon 0:4 zurück“.
Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Spiel gar nicht so schlecht. Unter der Woche hatte sich überraschend Archana Kamath in Langstadt eingefunden. Mit ihrem Einsatz in der Vorrunde hatten die Verantwortlichen eigentlich gar nicht mehr gerechnet. Auch die wiedergenesene Anne Bundesmann feierte ihren Saisoneinstand, so dass nominell sogar die Nummer 1 bis 4 erstmalig in dieser Saison am Tisch standen.
Die neuformierten Doppel Kamath/Pietkiewicz und Lemmer/Bundesmann hatten jedoch beide nichts zu bestellen. Schwabhausen stellte jeweils eine Abwehr- mit einer Angriffsspielerin, was den Langstädter Doppeln bei den jeweiligen 0:3 Niederlagen überhaupt nicht schmeckte.
Nachdem Archana Kamath in ihrem ersten Spiel gegen die WM Teilnehmerin Mateja Jeger aus Kroatien noch keine Mittel fand und 0:3 unterlag zeigte sie im zweiten Spiel was eigentlich in ihr steckt. Gegen die beste Spielerin der vergangenen Saison Ting Yang holte sie einen 0:2 Satzrückstand auf und fügte der chinesischen Abwehrspielerin noch eine Niederlage bei.
Weniger Glück hatte die bislang so zuverlässig punktente Monika Pietkiewicz gegen Ting Yang und Jeger. Gerade gegen Jeger waren jedoch Möglichkeiten zum Sieg da. Die 2:3 Niederlage war etwas unglücklich. Monika anschließend:“Ich hatte einige Möglichkeiten, konnte diese aber heute nicht nutzen. Hätte ich gegen Jeger gewonnen wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden“.
Im hinteren Paarkreuz feierte Alena Lemmer einen ungefährdeten 3:0 Erfolg gegen Eva-Maria Maier. „Ich kenne sie ja noch aus den Jugendzeiten und komme mit ihren beidseitigen Noppenbelägen eigentlich ganz gut zurecht“ so Alena anschließend.
Nicht ganz zufrieden zeigte sich Anne Bundesmann mit ihrem Saisoneinstand. Gegen die weissrussische Abwehrspielerin Alina Nikitchanka merkte man ihr natürlich die lange Wettkampfpause noch an. „Bei bestimmten Bewegungen spielt natürlich noch eine gewisse Angst mit“ so Anne Bundesmann. Dennoch hatte sie auch in ihrem Spiel Chancen. Teilweise konnte sie dabei höhere Führungen nicht zum Satzgewinn nutzen und so stand am Ende eine 1:3 Niederlage.
Fazit von Team-Manager Manfred Kämmerer: „Schwabhausen wurde vor der Saison von nahezu allen Vereinen als Meisterfavorit genannt und das haben sie heute wieder bestätigt. Wenn Yang Ting spielt, sind sie kaum zu schlagen. Wir sind heute leider viel zu spät ins Spiel gekommen. Um hier etwas zu holen muss man frühzeitig dagegenhalten, dass ist uns heute leider nicht gelungen. Die Niederlage wirft uns jedoch nicht um, wir gehen positiv an die kommenden Aufgaben“