Einen Doppelspieltag hatten die 1. Damen des TSV am Wochenende zum Rückrundenstart zu absolvieren. Zunächst ging es nach Bremen. Gegen das punktlose Schlusslicht war ein Sieg fest eingeplant. Mit einem deutlichen Sieg brachten Janina Kämmerer/Anne Bundesmann den TSV in Führung. Leider mussten Cornelia Neumann-Reckziegel / Kerstin Segeth am Nebentisch eine 1:3 Niederlage einstecken. Das es gegen die Weissrussin Patseyeva sehr schwer werden würde einen Sieg zu erreichen, war den Verantwortlichen vorher schon klar.

Janina Kämmerer konnte jedoch lange sehr gut mithalten, hatte jedoch in den entscheidenden Situationen auch etwas Pech und verlor am Ende mit 1:3 Sätzen. Besser machte es Anne Bundesmann; mit sehr starken Angriffsbällen hielt sie Patseyeva immer wieder auf Distanz und konnte am Ende mit 3:1 Sätzen die Oberhand behalten. Gegen die zweite Ausländerin im vorderen Paarkreuz Orlovaite aus Litauen siegten beide relativ problemlos. Im hinteren Paarkreuz ließen die Langstädterinnen nichts anbrennen. Cornelia Neumann-Reckziegel und Kerstin Segeth siegten relativ mühelos. Der 6:2 Erfolg sollte dann den nötigen Auftrieb für das schwere Spiel am Sonntag zu Hause gegen den Tabellenzweiten aus Kiel sein.

Mehr als 120 Zuschauer verfolgten am Sonntag das Heimspiel gegen Kiel. Langstadt
ist damit mit großem Abstand der Zuschauerkrösus in der 3. Bundesliga. In einem an Spannung und Dramatik kaum zu über bietenden Match gewannen die Langstädterinnen am Ende knapp mit 6:4. Mit einem 1:1 wurden die Doppel abgeschlossen. Einem klaren Erfolg von Janina Kämmerer/Anne Bundesmann folgte eine knappe 2:3 Niederlage – nach 2:0 Satzführung- von Neumann-Reckziegel / Segeth. Kiel hat mit der Deutsch-Chinesin Lin Sievers die überragende Spielerin der 3. Liga in ihren Reihen. Diese Klasse ließ sie auch in den beiden Spielen gegen Anne Bundesmann und Janina Kämmerer aufblitzen. Trotzdem zeigten beide Langstädterinnen tolle Ballwechsel sehr zur Freude der Fans. Die beiden 1:3 Niederlagen gegen Sievers machten aber beide mit ihrem Sieg gegen die Nr. 2 der Gäste Jule Wirlmann wieder wett. Die Entscheidung musste also im hinteren Paarkreuz fallen. Hier hatte Kerstin Segeth nach Abwehr von Matchbällen das bessere Ende für sich, als sie Larissa Schmidt unter dem tosenden Beifall der Fans noch bezwingen konnte. Da sowohl Kerstin Segeth als auch Cornelia Neumann-Reckziegel gegen die Nr. 4 von Kiel gewannen, stand am Ende ein knapper Erfolg für den TSV. Selbst die Spielerinnen des Gastes aus Kiel waren von der Atmosphäre in Langstadt begeistert. „Lin Sievers: Schade, dass wir knapp verloren haben. Die Stimmung, die Halle und die Fans waren jedoch hervorragend. Es hat heute wahnsinnig viel Spass gemacht hier zu spielen“.