TSV Langstadt 1909 e.V.
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Langstädter Damen trotzen dem Deutschen Meister Kolbermoor ein Unentschieden ab


Mit einem sensationellen 5:5 Unentschieden gegen den deutschen Meister DJK SV Kolbermoor haben die Damen des TSV einen starken Eindruck hinterlassen.

Für viele überraschend trat auch beim 3. Saisonspiel das Langstädter Team mit den beiden Spitzenspielerinnen Petrissa Solja und Cheng Hsien-Tzu an. „Das war so wirklich nicht geplant, hatte sich aber kurzfristig noch ergeben. Das wir mit beiden natürlich eine starke Mannschaft haben, ist beim Spiel gegen Kolbermoor deutlich geworden“ so der sportliche Leiter Manfred Kämmerer.

Das beide inzwischen auch immer besser im Doppel harmonieren, zeigten sie dann gleich zu Beginn bei ihrem Match gegen Svetlana Ganina/Katharina Michajlova. Der 3:0 Erfolg gegen die Abwehr/Angriffsformation war relativ ungefährdet.

„Gegen ein Europameister-Doppel spielt man ja nicht alle Tage“, so die Reaktion von Anne Bundesmann. Zusammen mit Alena Lemmer hatten sie im Aufstellungsroulette Kristin Lang/Sabine Winter als Gegner gezogen. Die Europameister von 2016 zeigten dabei von Anfang an, dass sie ein hervorragend eingespieltes Doppel sind. Die 0:3 Niederlage war deshalb auch nicht unerwartet. So ging es mit einem 1:1 in die Einzel.

Petrissa Solja gegen Kristin Lang und Cheng Hsien-Tzu gegen Sabine Winter lauteten die ersten beiden Begegnungen

Was die 275 Zuschauer dann in der Folge bei den beiden Spitzenspielen zu sehen bekamen, war Tischtennis der Extraklasse. Petrissa Solja hatte gegen ihre Nationalmannschaftskameradin Kristin Lang den Sieg zum Greifen nah. Nachwechselnden Satzführungen hatte sie im Entscheidungssatz schon mit 6:0 vorne gelegen. Dann wurde Lang jedoch stärker und stärker. Sie spielte sehr hohes Risiko und das wurde letztlich belohnt. An ihre tolle Leistung gegen Bingen knüpfte Cheng Hsien-Tzu an. Zu einem echten Krimi entwickelte sich dabei der 4. Satz. Nach mehreren vergebenen Matchbällen und der Abwehr von einigen Satzbällen holte sich Cheng gegen Sabine Winter mit 23:21 den vierten Satz und gewann unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer mit 3:1 Sätzen gegen die deutsche Nationalspielerin. So ging es mit einem 2:2 in die Pause.

In der Pause zeigte sich auch der anwesende Präsident des Deutschen Tischtennisbundes Michael Geiger von der Atmosphäre in der Langstädter Halle begeistert. „Die Stimmung ist wirklich prächtig. Es ist toll zu sehen, was Langstadt als Aufsteiger in die Bundesliga hier auf die Beine gestellt hat“.

Nach der Pause ging es im hinteren Paarkreuz weiter. Alena Lemmer konnte ihre gute Form von der TOP 48 Rangliste am letzten Wochenende auch im Spiel gegen Katharina Michajlova zeigen. Der 3:1 Erfolg brachte die Langstädter wieder mit 3:2 in Führung. Alena anschließend:“ Die Zuschauer haben mich heute wieder super unterstützt. Bei der Atmosphäre muss man einfach top Leistungen bringen“.

Dass Janina Kämmerer gut gegen Abwehrspielerinnen spielt konnte sie gegen die russische Abwehrstrategin Svetlana Ganina nur phasenweise zeigen. Mit ihr hat Kolbermoor jedoch im hinteren Paarkreuz eine Bank. Die Defensivspezialistin spielt unglaublich sicher und brachte nahezu alle Bälle auf den Tisch. „Gegen sie muss man im Prinzip in jedem Ballwechsel einen Weltklasseball spielen um zu einem Punkt zu kommen. Leichte Fehler macht sie fast gar keine“ so das ernüchternde Fazit von Janina nach ihrer 1:3 Niederlage.

Dann ging es mit dem zweiten Durchgang im vorderen Paarkreuz weiter. Dabei nahm Petrissa Solja erfolgreich Revanche gegen Sabine Winter.  „Vor vier Wochen hatte ich beim Pokalturnier in Seligenstadt noch knapp gegen Sabine verloren. Dafür wollte ich mich heute unbedingt revanchieren“ so Petrissa Solja. Und diese Revanche gelang ihr eindrucksvoll. Immer wieder brandete Szenenapplaus für Wahnsinnsballwechsel der beiden deutschen Nationalspielerinnen auf. Meist jedoch hatte Petrissa das bessere Ende für sich. Der 3:0 Erfolg brachte dem TSV die 4:3 Führung.

Cheng Hsien-Tzu hatte dann einen sehr schweren stand gegen Kristin Lang, die einen absoluten Sahnetag erwischte. Obwohl Cheng in jedem Satz führte, kam Kristin Lang immer wieder zurück und holte sich letztlich alle drei Sätze ganz knapp zu ihren Gunsten. Ausgleich zum 4:4.

Somit musste die Entscheidung im hinteren Paarkreuz fallen.

Und da sah es bei Janina Kämmerer zunächst nach einem sicheren Erfolg aus. Mit 2:0 Sätzen und bei einer 11:10 Führung hatte sie einen Matchball, den sie aber knapp vergab. Janina anschließend: “Das war sicher der entscheidende Ball, von da an lief es bei mir nicht mehr so gut und meine Gegnerin wurde immer besser“. Leider ging das Spiel mit 2:3 Sätzen noch verloren und auch am Nebentisch hatte Alena Lemmer bei 1:2 Satzrückstand sogar Matchbälle gegen sich abzuwehren. Das gelang ihr aber bravourös. Mit starken Angriffsbällen drängte sie Ganina immer wieder weit hinter den Tisch. Sie holte sich den 4. Satz noch in der Verlängerung und kämpfte sich damit in den Entscheidungssatz. Nach 6:4 Führung stand es auf einmal 6:8 und es drohte sogar eine Niederlage für die TSV Damen nach diesem tollen Auftritt. Aber Alena kämpfte unverdrossen weiter und wurde dabei von den fanatischen Fans fantastisch unterstützt. Auch Dank deren Unterstützung drehte sie das Spiel erneut und holte den 5. Punkt zum Unentschieden. Alena danach überglücklich: „Ich spiele eigentlich ganz gerne gegen Abwehr. Doch gegen eine Abwehrkünstlerin wie Ganina zu gewinnen, macht mich richtig Stolz. Das hat heute richtig Spass gemacht. Die Fans waren der Wahnsinn“ so Alena abschließend.

Mit diesem Unentschieden bleiben die TSV Damen vorerst auf dem zweiten Tabellenrang.

„Eine sehr schöne Momentaufnahme. Wir bleiben aber auf dem Teppich“ so Abteilungsleiterin Christa Erbes. Das nach dem tollen Saisonstart mit jetzt 4:2 Punkten aber trotzdem auch schon etwas gefeiert wurde, hatten sich alle Beteiligten redlich verdient.

Nachfolgend eine Bildergalerie von dem heutigen Wahnsinnsspiel. Vielen Dank an Joaquim Ferreira für die tollen Bilder !